Werktagebuch
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Ziel: An dieser Stelle sollen die Produktionsdaten mit den Prüfzeugnissen verbunden werden und so ermittelt werden, ob die notwendige Anzahl an Prüfungen für eine Sorte oder eine Familie durchgeführt worden sind. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem automatischen Import der Produktionsdaten aus einer Mischanlagensteuerung und der anschließenden Verknüpfung mit den Prüfzeugnissen.

Import der Produktionsdaten aus einer Mischanlagensteuerung. --> Produktionsdaten

Für die Auswertung der notwenigen Würfelzahl sind in der Festigkeitsklasse Werte zu hinterlegen --> Festigkeitsklassen

Das Zusammenstellen von Familien muss im extra Menüpunkt erfolgen -->

Das manuelle Erfassen von Produktionsdaten im Werktagebuches weicht ein bisschen vom gewohnten Arbeiten in CONCRETEWIN ab. Besonders das Änderung und Löschen von Einträgen wird unterschiedlich gehandhabt. Das ist in der komplexen Tabellenstruktur begründet, die für die Auswertung notwendig ist.

Das Formular ist so aufgebaut, das Sie links oben zuerst das Werk auswählen können. Gehen Sie dazu auf das Werk  und blättern dann normal in der Werkdatenbank, bis Sie das auszuwertende Werk erreichen. Als nächstes müssen Sie den Auswertezeitraum festlegen. Die Auswertung benötigt sehr viel Rechenleistung. Je länger der Zeitraum und je langsamer Ihre Hardware ist, desto länger dauert die Auswertung. Da eine Konformitätserklärung über einen Zeitraum von maximal 12 Monaten gehen soll, sollte auch der Auswertezeitraum hier nicht länger als 12 Monate sein.

Nach der Festlegung des Zeitraumes müssen die Auswertungen neu berechnet werden, es gibt keine automatische  Neuberechnung. Dazu dienen die beiden Schalter Berechnung Familien und Sorten.

Über den beiden Tabellen können zusätzliche Einträge erfasst oder aber vorhandene Einträge geändert werden. Zum manuellen Neuerfassen wählen Sie im linken grünen Feld eine Sorte aus. Mit der Enter-Taste kommen Sie ins Feld Datum. Es kann ein Prüfzeugnis diesem Produktionstag zugeordnet werden usw.  Der Eintrag wird übernommen, sobald Sie das letzte Feld "Plattenzahl" verlassen haben.

Prüfzeugnisse :

In der Spalte Prüfzeugnis Nr. können Sie eine oder mehrere Zeugnisnummer direkt zu diesem Eintrag zuordnen. Beim Import der Produktionsdaten aus einer Mischanlagensteuerung wird dieses direkt von CONCRETEWIN vorgenommen. Bei der manuellen Eingabe erhalten Sie in der Nachschlagehilfe (STRG + Leertaste) nur die an diesem Tag für das Werk und die Sorte hergestellten Prüfzeugnisse angezeigt und können ein Prüfzeugnis auswählen. Wollen Sie mehrere Prüfzeugnisse an einem Tag übernehmen, müssen Sie diese per Hand ins Feld Prüfzeugnisnummer eintragen.

Diese Angabe ist für die spätere Auswertung nicht notwendig. Sie erleichtert Ihnen nur den Überblick an welchen Tagen Würfel erstellt worden sind. Deshalb sollten Sie möglichst umgehend ein Prüfzeugnis erfassen, auch wenn die Prüfergebnisse erst nach 28 oder 56 Tagen feststehen.

Übersicht Prüfungen pro Sorte :

Normalerweise erhalten Sie in CONCRETEWIN mit Hilfe der F8 Taste eine Übersicht der Datenbank in Tabellenform. Aufgrund des komplexen Aufbaues der Produktionsdatenbanken wurde die F8 so belegt, das sie eine Tabellensicht auf die Betonprüfung erhalten, in der alle Prüfungen zu der Betonsorten angezeigt werden, die im linken grünen Feld dargestellt ist.

Ändern bestehender Sortennummern:

Um einen bestehenden Eintrag z.B. Sorte 534 300 ändern zu wollen, klicken Sie in der ersten Tabelle in der Spalte Betonsortennummer auf die entsprechende Sorte. Sie erhalten eine Abfrage, ob Sie die Sorte z.B. 534 300 wirklich ändern wollen.

Danach erhalten Sie ein Fenster, in dem Sie die neue Sortennummer eingeben können. Geben Sie hier die gleiche Sortennummer ein, wird keine Änderung durchgeführt.

Mit dem Ändern einer Sortennummer werden auch ALLE Tageseinträge der Sorte z.B. 534 300 in der gesamten Datenbank zu dieser neuen Sortennummer umgestellt. Dabei ist es gleichgültig, welches Datum Sie im Formular als Abgrenzung eingegeben haben. Es werden immer alle Einträge umgestellt.

Ändern bestehender Tageseinträge:

Um eine Sorte zu ändern, klicken in der linken Tabelle in die Spalte Familiennummer (auch wenn diese leer ist). Damit wird der Cursor in die entsprechende Zeile geholt und in der rechten Tabelle erscheinen alle Einträge zu dieser Sorte.

Klicken Sie jedoch in die Spalte Betonsortennummer wird die vorstehende Aktion angerufen.

Danach klicken Sie auf das Datum des Eintrages, den Sie ändern wollen.

Der Eintrag wurde in der Tabelle entfernt und steht jetzt wieder oben in der Editierleiste drin. Sie können jetzt jede Angabe ändern. Wenn Sie dabei nicht das letzte Feld verlassen wird dieser Datensatz nicht wieder in die Tabelle eingetragen. Damit ist er gelöscht.

Löschen bestehende Einträge:

Siehe vorher.

Löschen ganzer Sorten :

Klicken Sie dazu wie in "Ändern bestehender Sortennummer" oben beschrieben in die Spalte Familiennummer und starten dann den Löschvorgang mit STG +  ENTF.

Vorsicht:

Sie können in diesem Formular keine Werke oder zu einem Werk gehörenden Einträge löschen. Es können nur Sortennummern und alle zu dieser Sorte gehörenden Tageseinträge auf einmal gelöscht werden, unabhängig davon welches Werk Sie gerade bearbeiten. Der Menüpunkt ist auf den automatischen Import der Produktionsdaten aus den Mischanlagensteuerungen optimiert worden. Deshalb ist das manuelle Bearbeiten auf kleine Dinge beschränkt worden.

Navigieren im Werktagebuch :

Wollen Sie den Focus auf eine Sorte setzen, so klicken Sie mit der Maus in die Spalte Familiennummer und nicht in die Spalte Sortennummer. Danach können Sie über die Cursortaste vor und zurück springen. Bildlaufleisten wurden nicht angebracht.

 

Nach der Neuberechnung (Familien / Sorten) stehen in in den beiden Übersichten die Auswertungen bereit.

Sorten:

In der linken Tabelle steht die Auswertung, während in der rechten Tabelle nochmals alle Prüfergebnisse angezeigt werden. Die linke Tabelle zeigt folgendes an:

Betonsortennummer

Tag/ Woche : Produktionstage oder Woche je nach Auswertung  im Beispiel ist es eine Produktionswoche (4 Produktionstage in der rechten Tabelle sichtbar)

Menge : Produktionsmenge im Auswertezeitraum im Beispiel 605 cbm

SollTageWo :    Soll Anzahl an Proben in Abhängigkeit von den Produktionstage/-wochen Im Beispiel sind es 5 Probewürfel, die sich wie folgt berechnen: 3 Würfel auf den ersten 50 cbm, weil schon mehr produziert worden ist. Sowie für die 1e Produktionswoche sind 2 Würfel notwendig, macht zusammen 5 Würfel.

SollMenge: Soll Anzahl der Probewürfel in Abhängigkeit von der Produktionsmenge. Im Beispiel sind es 6 Probewürfel, die sich wie folgt berechnen: 3 Würfel auf den ersten 50 cbm, weil schon mehr produziert worden ist. Sowie alle 200 cbm 1 Würfel. D.h. bei 605 cbm / 200 = 3 Würfel. Macht zusammen 6 Würfel.

Anz. Proben: Dieses ist die Anzahl der Prüfzeugnisse, die in der Betontechnik erfasst worden sind.

Als Fazit kann der Technologe ableiten, das er demnächst noch weitere Würfel machen muss. Mindestens 2 Würfel sind anzustreben.

Die violette Färbung der Sorte 534 300 kennzeichnet Sorten, die sich noch in den ersten 50 cbm befinden.

Die rote Färbung zeigt an, wo zu wenig Prüfungen vorhanden sind.

Prüfzeugnisnr. : In der Spalte PrüfzeugnisNr steht nur eine Prüfzeugnisnummer, obwohl in der linken Tabelle 4 Prüfungen ermittelt worden sind. Das kann daran liegen, das im Beispiel die Einträge per Hand erfasst worden sind oder das beim Import der Produktionsdaten aus einer Mischanlagensteuerung noch nicht die Prüfzeugnisse erfasst worden sind.

Info : Es ist für den Ablauf sinnvoll, wenn die Prüfzeugnisse sofort erfasst werden, wenn sie in der Prüfstelle eingehen und nicht erst, wenn der Probekörper abgedrückt ist. Nur dann ist das zeitnahe Auswerten des Werktagebuches möglich.

Vollständig ausgefüllt sieht das Werktagebuch wie folgt aus:

 

Familien :

Die Auswerteseite ist dreigeteilt. In der linken oberen Hälfte befindet sich die Zusammenfassung je Familie. In der linken unteren Hälfte befindet sich die Zusammenfassung je Sorte für die entsprechende Familie. Auf der rechten Seite befinden sich die Übersicht der einzelnen Produktionstage für eine Sorte.

Die Familie I kommt auf insgesamt 2 Produktionswochen über alle Sorten und einer Gesamtproduktionsmenge von 307,20 m³. Daraus errechnet sich die Sollanzahl der Probekörper wir folgt: 3 Würfel in den ersten 50 m³ sowie 2 Produktionswochen mal 2 Probekörper macht zusammen 7 Probekörper.

Anhand der Menge errechnet sich die Sollanzahl der Probekörper wie folgt: 3 Würfel in den ersten 50 m³ sowie alle 200 cbm einen Würfel, also 307,5 und 200 = 1,5 gerundet sind es 2 Probekörper. Insgesamt kommen so 5 Probekörper zusammen.

Fazit, es würde nur noch ein Würfel fehlen. Das ist aber nicht korrekt. Wie man in der linken unteren Tabelle sehen kann, gibt es zwei Sorten, für die keine Probekörper gemacht worden sind. Laut Norm muss für jede Sorte in einer Familie, die produziert worden ist, auch mindestens ein Probekörper erstellt werden. Ansonsten kann keine Konformität für die Sorte bescheinigt werden und sie muss aus der Familie entfernt werden.

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Stand: 14. Juli 2005