8 Alkali
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Dieser Menüpunkt dient dazu, Untersuchungen von Zuschlag auf alkaliempfindliche Bestandteile nach DafStb-Richtlinie „Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton“ als Zeugnis ausdrucken zu können.

Die erste Seite zeigt die Kopfdaten zur Prüfung an.

Das Feld Korngruppe bezeichnet die Korngruppe der Lieferkörnung, die untersucht wird. Sie ist meisten gleich der Prüfkornklasse, die auf der Seite 2 erfasst wird. Es kann aber vorkommen, das Sie unterschiedlich ist zur Korngruppe.

Zuerst werden die einzelnen Gewichte der Absiebung in Gramm erfasst. Das Gesamtgewicht errechnet sich automatisch. Die Prüfkornklasse ist aus der Korngruppe übernommen worden.

Nachdem die obige Absiebung vorgenommen wurde, wird eine Menge Probematerial zur Petrografischen Prüfung genommen. In unserem obigen Beispiel sind das die 2219,0 g. Von dieser Menge werden jetzt per Augenschein, Lupe und Kratznadel die Flintsteine in die eine Schale aussortiert (hier Einwaage trocken GFE = 356,60 g) und die Opalsandstein und fragliche Bestandteile in eine andere Schale aussortiert ( hier Einwaage GNE (=GPO) = 6,30 g). Der Wert der Alkali unempfindlichen Bestandteile wird nachher automatisch errechnet. 

Als nächstes wird die Rohdichte des Flintes ermitteln. Dazu werden die Flinte (hier Einwaage trocken GFE = 356,6  g) in Wasser gelegt, nach 24 h aus dem Wasser genommen und mit einem Handtuch abgetupft. Die Probe wird wieder gewogen und der Wert ist in das Feld nach 24 Std. (hier GFL =  359,80 g) eingetragen. Danach erfolgt die Wiegung der Probe unter Wasser. Das Ergebnis wird in das Feld Unter Wasser (hier GFW = 217,10 g) eingetragen. CONCRETEWIN errechnet nachher aus diesen Werten die Flintrohdichte nach der Formel Rohdichte = Einwaage trocken / (Einwaage nach 24 h – Einwaage unter Wasser) = 356,60 / (359,80 – 217,10 ) = 2,50 g/cm³.

Jetzt fehlt noch die Untersuchung der Opalsandsteine und fraglichen Bestandteile (hier die 6,30 g). Diese werden jetzt in einer NaOH-Lösung gekocht. Jetzt werden die NaOH unlöslichen Anteile ermittelt. Die tragen wir ein in das Feld GNV = 5,70 g. Wir ermitteln ferner die durch das Kochen erweichten Körner. (hier GNW = 0,30 g). Der Wert GNW muss eingetragen werden, da es nicht automatisch so ist, das dort der Wert aus der Einwaage GNE steht. Durch das Kochen kann ein Gewichtsverlust eintreten!

Falls in den blauen Feldern noch keine Ergebnisse stehen, klicken Sie den Schalter Neu berechnen an. Sie sehen jetzt in den blauen Feldern die Ergebnisse der Prüfung, wie sie auch im nachfolgenden Ausdruck erscheinen. Der Inhalt der gelben Felder ist die Beurteilung der Korngruppe / Lieferkörnung. (E I-O  - E I-OF)

So sieht dann das gedruckte Ergebnis aus:

 

Wir haben jetzt einen Anteil Opal von 0,2 M-%, einen Flintanteil von 2,9 M-% sowie einen Anteil Alkalifähiger Bestandteile von zusammen 3,9 M-%. Die Flintrohdichte beträgt 2,53 g/cm³. Die Einstufung lautet E I-O  -  E I-OF.

Das nächste Beispiel befasst sich mit der Fraktion 2/8 mm. Hier gibt es eine kleine Besonderheit. Diese Korngruppe wird zweigeteilt bei der Prüfung.

Hier sehen Sie, das wir die Prüfkornklasse 2/8 in zwei Spalten eingetragen haben. Das liegt daran, das bis 4 mm keine Petrographische Prüfung vorgenommen wird, da die Körner einfach zu klein sind. Ansonsten ist die Eintragung analog der oberen vorzunehmen.

Wozu dienen die beiden Schaltflächen Prüfkornklasse 0/2 < 10% und 0/2 > 10 %?

Das ist dafür gedacht, das sie bei der Prüfkornklasse 1/2 auch mal Werte bei der Einwaage GNE und NAOH: unl. Anteil von 0 haben. Wenn diese beiden Werte Null sind, dann ist die Einstufung natürlich E I -O, bzw. E I-OF. Da von Kunden außerdem gewünscht war, das die Null nicht eingetragen wird und somit keine Berechnung von CONCRETEWIN stattfinden kann, die Kunden aber trotzdem die Beurteilung E I-0  und E I-OF unter der Prüfkornklasse 1/2 stehen haben will, kann dieses mit den Schalter gesetzt, bzw. gelöscht werden. Dieses ist nur für die Prüfkornklasse 1/2 vorgesehen worden.

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Stand: 14. Juli 2005